Engabrunn: Kunst, Meditation und Fernsicht

01.11.2019

Das wunderschöne Herbstwetter am heutigen Allerheiligentag habe ich für eine kleine Wanderung in Engabrunn (Gemeinde Grafenegg) genutzt.

Als Startpunkt empfiehlt sich die röm.-kath. Pfarrkirche St. Sebastian, eine zwischen 1501 und 1538 entstandene gotische Saalkirche.

Der geschnitzte Hochaltar ist jedoch neugotisch und erst Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet worden.

Danach geht es durch den Ort weiter in die Grafenegger Straße Richtung Norden. Die Straße geht dann in die Weinbergstraße über.

Kurz nach den letzten Häusern beginnt rechterhand die Skulpturenriede. Zahlreiche vor allem regionale Künstler*innen haben zwischen 2003 und 2009 die unterschiedlichen, zum Teil auch humorvollen, Skulpturen geschaffen.
Gegenüber hat die Gemeinde seltene regionale Obstsorten gepflanzt.
Etwas weiter oben kann man dann links in den Wald abbiegen, in den “Weg des guten Gesprächs”. Zahlreiche Schilder regen zum Nachdenken an.
Restplätze laden zum Entspannen und Meditieren ein. Die Idee dazu stammt von Mag. Susanne Mauss, die einer Engabrunner Weinbauernfamilie entstammt und als Pädagogin und Mediatorin tätig ist. Umgesetzt wurde sie um 2010 im Rahmen der Dorferneuerung.

Informationen zur Skulpturenriede und zum “Weg des guten Gesprächs” gibt es in zwei kleinen Foldern, die unter anderm in der Pfarrkirche aufliegen!

 

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Kurz danach trifft man auf einen auffälligen Baum, von dort biegt rechts ein Weg ab, dem man noch ein paar hundert Meter folgt.
Man passiert den Festplatz, auf dem die Freiwillige Feuerwehr Engabrunn und der Musikverein Engabrunn ihre Feste feiern. Auch eine kleine Kapelle und ein Spielplatz befinden sich dort.
Noch einmal knapp 100 Meter und das Ziel der kleinen Wanderung ist erreicht: die 2004 errichtete, ca. 10 Meter hohe Aussichtswarte Engabrunn.
Der Ausblick ist natürlich vor allem jetzt im Herbst wunderbar. Bei gute Sicht sieht man bis weit ins Alpenvorland und auch der höchste Berg Niederösterreichs, der Schneeberg, ist zu sehen.

 

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Der Weg von der Kirche bis zur Warte ist 1,7 km lang. Wer schnell geht, schafft die Wanderung in ca. 45 Minuten. Für das Betrachten der Skulpturen, für das Genießen der Aussicht und vielleicht auch noch für das Meditieren oder das Spielen auf dem Spielplatz sollte man mindestens noch einmal dieselbe Zeit einplanen.

Apropos Kinder: Der Weg ist meiner Meinung nach auch für Kinder interessant, zumal ein netter Spielplatz und tolle Aussicht locken. Die ganze Strecke ist übrigens nicht nur barrierefrei, sondern darf auch mit dem Auto befahren werden.

Wer länger wandern möchte kann natürlich in den Weingärten lange weitergehen und zum Beispiel eine Runde über Straß im Straßertale und Etsdorf drehen.

Auch ein Besuch im Schloss(park) von Grafenegg (siehe auch Bericht hier) ist eine empfehlenswerte Ergänzung!

 

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