Rund um den Mühlenteich in Wismar

24.08.2024

Der Mühlenteich ist ein ca. 48,2 ha großer Teich östlich der Altstadt von Wismar. Er ist Teil des Wallensteingrabens, der den Schweriner See mit der Wismarbucht verbindet. Ein Teil des aufgestauten Wassers wird aber auch an die sogenannte “Grube” abgeführt, die durch die Altstadt von Wismar fließt und beim Alten Hafen in die Wismarbucht mündet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts dient der Mühlenteich nicht mehr zur Trinkwasserversorgung. Zwischenzeitliche Versuche, ihn zum Baden zu benutzen, wurden wieder beendet. Heute dient er nur noch zur Forellenzucht bzw. als Naherholungsgebiet für die Pächter der angrenzenden Kleingartenanlagen. Der Südwestteil des Gewässers ist Teil des Naturschutzgebiets Teichgebiet Wismar-Kluß.

Der Weg um den Mühlenteich wird immer wieder überschwemmt, außerdem ist er teilweise stark verwachsen. Da er in der Vergangenheit auch öfter für längere Zeit durch Überschwemmungen zerstört wurde, ist er auch vielen Einheimischen nicht bekannt.
Als Startpunkt habe ich die Wehranlage in der Rostocker Straße gewählt. Hier wird der Abfluss in den Wallensteingraben reguliert.
Von dort aus bin ich unter der Hochbrücke durchgegangen. Diese wurde 1970 errichtet und war damals mit 398 Metern Länge die längste Spannbetonbrücke der DDR. Mit dem heutigen Verkehr ist die Brücke jedoch überfordert. Obwohl bereits 2011 erklärt wurde, dass sie nur noch 10 Jahre nutzbar sein würde, ist bis heute noch keine Lösung für einen Ersatz gefunden worden.
Danach geht man erst einmal der Brücke entlang.
Der Weg führt zur L12. Knapp davor muss man jedoch auf den schmalen Pfad rechts abbiegen.
Jetzt geht es an einer Kleingartensiedlung entlang.
Der Weg macht dann eine Rechtskurve…
und man muss sich etwas gedulden…
bis man wieder einen Blick auf den Mühlenteich hat.
Vor dem Eislaufen auf dem Mühlenteich wird gewarnt – und das mit Recht. Da es sich beim Mühlenteich um einen Stausee mit Zu- und Abflüssen handelt, kann auch unter dickeren Eisschichten ein Unterdruck entstehen, der das Eis zum Bersten bringt.
Später führt der Weg dann an einem Bach entlang. Linkerhand befinden sich mehrere kleinere Teiche, die durch kleine Bäche miteinander verbunden sind.
Bei der Brücke, die in Richtung Flöter Weg führt, hält man sich rechts.
Wieder einmal geht es an Kleingartenanlagen entlang.
Linkerhand sieht man dann einen kleineren Teich, dessen Name mir leider nicht bekannt ist.
Kurz darauf erreicht man die Kleingartenanlage “Hinter dem Mühlenteich”. Hier muss man jetzt vor dem Parkplatz rechts abbiegen.
Vom Natur- und Lehrpfad ist leider nur noch die Natur übrig.
Der schmale Pfad, der nun folgt, ist im Sommer ziemlich verwachsen.
Zwischendurch bietet sich aber auch immer wieder ein schöner Blick über den Mühlenteich, wie hier in Richtung Hochbrücke.
In der dann folgenden Linkskurve…
hat man einen schönen Blick zur Georgenkirche.
Der Weg führt an einer Wiese und danach wieder an der Kleingartenanlage entlang.
Nach ihr geht es geradeaus weiter.
Zwischen Heide und See geht es weiter im Uhrzeigersinn um den Mühlenteich.
Hier, im ruhigeren Bereich des Teichs, hat man auch viele Möglichkeiten, Wasservögel zu beobachten. Leider hatte ich keine Kamera mit Teleobjektiv dabei.
Am Beginn des Naturschutzgebiets querst Du auf einer kleinen Brücke einen Bach.
Auf einem mit Holzbrettern geschaffenen, wohl auf Pfählen stehenden Weg, durchquerst Du nun…
das Sumpfgebiet. Wider erwarten haben mich an diesem heißen Sommertag nur ein paar harmlose kleine Mücken, aber keine stechenden oder beißenden Insekten attackiert.
Knapp vor Ende des Weges war dieser für ein kurzes Stück abgesackt.
Danach war der Weg immer wieder sehr matschig.
So war ich dann doch froh, das Sumpfgebiet wieder verlassen zu können.
Der Weg wurde dann auch wieder wesentlich breiter.
Von der Kreuzung an, bei der man geradeaus gehen muss, ist der Weg dann auch ordentlich befestigt.
Auf einer Brücke quert man dann den vom Schweriner See aus zufließenden…
Wallensteingraben.
Kurz darauf verlässt man das Naturzschutzgebiet. Nach den Ausbuchtungen…
sieht man dann wieder zu einem Teich. Aber halt! War der Mühlenteich nicht wesentlich größer? Des Rätsels Lösung: Das hier ist nicht der Mühlenteich, sondern der Jungernteich, der auch Lehensruher Teich genannt wird.
Vor den Bahngleisen macht der Weg eine Rechtskurve.
Bei der Unterführung quert man die Straße “Lehensruhe” und gehst danach…
geradeaus weiter.
Auf einem kleinen Steg quert man die Grube, die in diesem Abschnitt “Mühlenbach” oder “Mühlengrube” heißt. Im weiteren Verlauf heißt sie dann übrigens “Frische Grube” und “Runde Grube”.
Nach einer Rechtskurve…
kommt man wieder – Sie haben es vielleicht geahnt – in eine Kleingartenanlage. Hier geht man nun geradeaus weiter.
Am Ende des Weges biegt man links ab.
Dann geht man wieder so lange geradeaus bis der Weg eine Linkskurve macht.
Bei der ersten Gelegenheit biegt man rechts ab und kommt über einen kleinen Pfad zum Schwanenweg, auf dem man geradeaus weitergeht.
Nach der letzten Garage biegt man rechts ab…
Der Weg führt wieder zum Mühlenteich und nach einer Linkskurve an diesem entlang.
So kommt man wieder zur Hochbrücke und geht unter dieser durch.
Bei der Weggabelung nimmt man schließlich den rechten Weg,…
um zur Rostocker Straße zu gelangen, in die man rechts einbiegt.
Jetzt sind es nur noch wenige Schritte bis zur Wehranlage.

Quickfacts:

Länge: 5,9 km
Dauer: ca. 01:30
Höhendifferenz: ca. 10 m
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Wismar, Rostocker Straße

 

WERBUNG

 

 

Mehr Tipps zu Mecklenburg-Vorpommern:

 

Wanderung zur Glashäger Quelle

Wanderung zur Glashäger Quelle

Wer an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns denkt, denkt wohl in erster Linie an Strand und alte Hansestädte mit wunderschönen Häusern im Stil der Backsteingotik. Ans Wandern denkt man eher weniger. Trotzdem gibt es auch im deutschen Tourismus-Bundesland Nr. 1 einige nette Wanderwege, auch solche, die für Kinder geeignet sind.

Weitere Wandertipps: