Zurück aus Blankenburg im Harz
29.07.2019
Vorgestern sind wir von unserem Wanderurlaub im Harz, einem deutschen Mittelgebirge, an dem die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Anteil haben, zurückgekommen.
Für mich war es bereits der vierte Aufenthalt in Harz, ich war bereits zwei Mal beruflich im Harz und einmal privat auf Urlaub. Warum man als Österreicher in den Harz fährt, wenn man doch auch bei uns toll wandern kann? Nun, unsere Motivation lag darin, dass es im Harz viele Möglichkeiten für kurze Wanderungen gibt, bei denen man trotzdem viel sieht, zum Beispiel eine Mühle oder einen Aussichtsturm, für die es dann auch noch einen Stempel für die Harzer Wandernadel gibt. So etwas ist natürlich für Kinder sehr motivierend. Und wenn es im Harz einmal regnet, muss man auch nicht im Hotelzimmer versauern, denn es gibt auch zahlreiche “Indoor”-Aktivitäten wie Museen, Höhlen, Bergwerke, Indoor-Spielplätze und Hallenbäder. Das alles ist darüber hinaus leicht erreichbar. So haben wir uns in unserem – wie Sie in den nächsten Tagen sehen werden sehr abwechslungsreichen Urlaub – maximal 20 Kilometer von unserem Hotel entfernt.
Ein so abwechslungsreicher Urlaub lässt sich natürlich nicht in einem einzigen Artikel darstellen und so werde ich Ihnen unsere Aktivitäten in den nächsten Tagen laufend, aber nicht zwangsweise in chronologischer Reihenfolge präsentieren.
Als Unterkunft haben wir das Kurhotel Fürstenhof in Blankenburg gewählt. Ein traditionelles Kurhotel aus dem späten 19. Jahrhundert, am nördlichen Ende der Altstadt gelegen. Über hrs.de haben wir einen sehr günstigen Preis bekommen. Das Personal ist sehr freundlich, das Frühstücksbuffet frisch und reichlich bestückt, es stehen Parkplätze zur Verfügung und das uns zugewiesene Zimmer war riesengroß. Ich hab es zwar nicht abgemessen, würde aber auf rund 25 m² tippen. Die Ausstattung ist zwar nicht brandneu, aber sauber und in Ordnung. Auch mit den auf der Hotelwebsite ausgewiesenen regulären Preisen ist das Preis-/Leistungsverhältnis absolut super!
An dieser Stelle ein persönlicher Tipp: Im Harz, aber zum Beispiel auch an der mecklenburgischen Ostseeküste, sind meistens Ferienwohnungen die am meisten gefragte Unterkunftsform. Aber gerade für jene, die eine Ferienwohnung nicht voll ausnützen können, also zum Beispiel Paare und Kleinfamilien, kann es durchaus günstiger kommen, ein klassisches Hotel zu wählen. Nutzen Sie also Buchungsportale wie www.hrs.de oder booking.com oder Vergleichsportale wie Trivago!
Die Altstadt von Blankenburg wurde im 13. Jahrhundert angelegt. Auch heute noch befinden sich viele alte Fachwerkbauten im Zentrum.
Was leider nicht zu übersehen ist: Viele alte Gebäude stehen leer und sind sogar vom Verfall bedroht.
Ein Grund dafür mag das in der Nähe der Auffahrt zur B6 gelegene Nordharz-Center sein, das nach seinen eigenen Angaben größte Einkaufszentrum des Harz und meiner Meinung nach für eine Stadt mit 20.000 Einwohner*innen viel zu groß.
Ein weiterer Grund könnten die Nachbarstädte sein. Die Weltkulturerbe-Städte Wernigerode und Quedlinburg sowie der ehemalige Bischofssitz Halberstadt sind jeweils in rund 15 Minuten erreichbar, haben mehr Einwohner*innen und sind bekannter als Blankenburg.
Auf einem Berg am südlichen Ende der Altstadt, thront unter dem Schloss die “Bergkirche” St. Bartholomäus.
Der Bau der romanischen Kirche wurde Ende des 12. Jahrhunderts begonnen, seit dem 18. Jahrhundert dient jedoch die Katherinenkirche als Stadtpfarrkirche.
Die Bergkirche ist übrigens auch Stempelstelle des Harzer Klosterwanderwegs (jedoch nicht der Harzer Wandernadel!).
In den nächsten Tagen werde ich Ihnen noch mehr von Blankenburg und vom Harz vorstellen. Kommen Sie also immer wieder auf meiner Website vorbei!
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